schönes

held(en) des alltags I von seifen und schränken

24/03/2015

Vor längerer Zeit war ich sehr großer Fan der ‚Helden des Alltags‘, die wöchentlich von roboti liebt zusammengetragen wurden. roboti liebt mittlerweile sicherlich viele andere Sachen, nicht mehr jedoch das Bloggerleben, doch zum Glück finden sich die Helden des Alltags weiterhin bei der lieben Ninotschka auf deren wunderbaren Blog konfettiregen, wo dieser Titel immer dienstags an Dinge (Orten, Menschen, Momente…) verliehen wird. Heute reihe auch ich mich endlich mal wieder ein, nachdem mein heutiger Held des Alltags geradezu nach diesem Titel gerufen hat. Letzte Woche war es soweit. Allererster Frühjahrsputz im Badezimmer. Und zwar derart gründlich, dass diesmal auch abseits von Fliesen, Kacheln und Co. der gesamte Badezimmerschrank ausgeräumt, gesäubert, und wieder eingeräumt wurde. Mit der Größe der Wohnungen sind in den letzten Jahren bei mir auch die Badezimmer und hier wiederum die dazugehörigen Regale/Schränke gewachsen. Eine einfache Ablage in der WG. Es folgte ein umfunktioniertes und sehr platzsparendes CD-Regal in der ersten Wohnung mit eigenem Gehalt und darauf ein offenes Holzregal, das nicht nur jedem das Bad Aufsuchendem gleich einen detaillierten Einblick in das gesamte Inventar erlaubte, sondern das mit leicht versetzten und lückenhaft gestalteten Brettern auch regelmäßig die ein oder andere Zeitschriften-Shampoo-Probe durchfallen liess. Mittlerweile bin ich nun stolze Besitzerin eines großen, praktischen und tollen Badezimmerschrankes, eindeutig (m)ein Held des Alltags:

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Der Schrank (IKEA) hat insgesamt sieben Fächer. Zwei davon bewohnt der M, die fünf übrigen sind von mir belegt. Diese Fächer quellen über. Umso erstaunlicher, da ich lediglich Bürste, Gesichtscreme, Reinigungspads, Föhnlotion, Mascara, Nagelknipser und Handcreme täglich benutze. Und letztere wohnt sogar in meiner Handtasche. Es würde daher ein kleiner Kulturbeutel ausreichen, um meine Utensilien aufzubewahren. Aber nein, der Schrank ist voll. Dabei hätte es sich gerade jetzt bei der Putzaktion angeboten, mal so richtig auszumisten. Bei den Medikamenten, an die dazugehörigen Krankheiten ich mich zumeist (und zum Glück) nicht mehr erinnern kann. Bei den Hotelseifen, deren jeweiliges Branding einst zur Mitnahme einlud, die sich Zuhause dann aber sogleich als unnütz (und viel zu intensiv riechend) erwiesen. Bei den Haarspangen und -Bändern, die nach wahren Frisuren verlangen, wo ich doch wenn überhaupt nie über einen lockeren Zopf hinauskomme. Oder beim Nagellack. Koralle neben Petrol und Knallrot. Allesamt im post-Sommerurlaub-braune-Füße-Wahn erstanden und bislang nie richtig zum Einsatz gekommen (… nur so hat damit auch gleich wieder der Nagellackentferner  weiterhin seine Berechtigung in dem Schrank). Doch bis auf drei von fünf Reisenähsets wurde auch diesmal nichts aussortiert. Warum auch. Wir haben ja nunmal einen wunderbaren großen Schrank. Sein Vorteil: Unglaublich viel Stauraum und sämtliche Utensilien bis hin zu Seifen- und Waschmittelklebespuren optisch bestens versteckend. Sein Nachteil: keiner! Und damit eindeutig mein heutiger Held des Alltags (alle weiteren findet ihr heute – und immer wieder dienstags – hier).

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1 Comment

  • Reply konfettiregen 24/03/2015 at 09:03

    ach wie schön, dass du nun auch wieder dabei bist! und mit so einem frisch strahlende, helden! und das mit dem ausmisten kenn ich nur zu gut, am ende bleibt doch immer noch eine riesen kiste übrig, die ein weiteres jahr nicht mehr wirklich angerührt wird 😉

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