leckeres

und plötzlich… pulpo

30/06/2013

Wofür Einkaufszettel – wozu durchdachte Rezepte? Beim gestrigen Besuch des Wochenmarktes war ich fast fertig mit den Einkäufen. Beide Abende des Wochenendes galt es zu bekochen.  Der Korb war voll, nur der Fisch fehlte noch. Fischfilet war das Ziel – Mangold, Zitrone, Kartoffeln und Co. bereits besorgt. Die Frau vor mir bestellte eine Pulpo-Tube. Was macht man mit einer einzelnen Pulpo-Tube? Ich bestellte zwei. Ich konnte nicht anders. Das Fischfilet war vergessen, auch ich wollte Pulpo-Tuben. Seit jeher liebe ich alles Fischige, das nie auch nur eine Gräte besessen hat. Doch was macht man mit zwei Pulpo-Tuben? Ich habe einfach drauf losgekocht. Es galt die bereits gekauften Zutaten zu verbrauchen und allenfalls um vorhandene ‚Reste‘ aus der Küche zu ergänzen. Was ein Festmahl. Ich war selbst überrascht, auf Anhieb gelungen und wunderbar lecker – mal sehen was die Person vor mir an der Markttheke das nächste Mal bestellt…..

 

Das Fischige – Zwei frische bereits vom Fischhändler gereinigte Pulpo-Tuben. Diese gründlich abwaschen, ausspülen und abtrocknen. Als Füllung hatte ich lediglich folgendes vorrätig – ein halbes Bund krause Petersilie (sicherlich eignet sich ‚glatte‘ noch besser), 5 Blättchen frische Minze, den weichen Inhalt eines Viertel-Baguette-Brotes (vom Morgen übrig geblieben…), einen großzügigen Schuss Olivenöl, einen ebenso großzügigen Schuss frisch gepressten Zitronensaft. Alles mit dem Pürierstab kurz vermengen und direkt in die Tuben geben.Die Tuben wurden bei mir in einer heißen Grillpfanne mit reichlich Olivenöl kurz von beiden Seiten angebraten und dann auf mittlerer Flamme ca. 7 Minuten weiter gebraten, wobei sie zwischendurch noch mit einem weiteren großzügigen Schuss Zitronensaft und ein wenig Chilisalz und Zitronen-Lorbeer-Gewürzsalz beträufelt wurden. Leicht goldbraun schimmernd direkt auf dem Teller serviert.  Das Gemüsige –  Mangold! Was für ein Gemüse und dann noch so hübsch. Statt des gewohnten dunkelgrünen mit hellen Stängeln gab es bei mir feine Blätter mit roten und gelben Stilen. In einem Topf mit Olivenöl wurden zunächst eine halbe Rote Zwiebel und eine Schalotte (beide klein gehackt) angedünstet. Das Ende der ‚Stängelknolle‘ abgeschnitten, der Rest der Stängel wurde von den Blättern entfernt und in kleine Streifenstückchen geschnitten und mit zu den Zwiebeln gegeben. Alles gemeinsam weiter dünsten, nach Verdunsten der Flüssigkeit mit Mineralwasser ablöschen (im Bedarfsfall zu wiederholen) und ca. 5 Minuten weich köcheln. Danach wurden die zuvor lose zerrupften Blätter hinzugegeben und bei geschlossenem Topf bis die Blätter eingefallen sind ebenfalls mitgedünstet. Schliesslich habe ich eine halbe Packung Crème Légère und einen großzügigen Spritzer Zitronensaft sowie eine gute Prise Meersalz hin zugegeben.  Das Sonstige –  Bei mir gab es Zitronenecken zum hinterher-beträufeln von Pulpo & Mangold I Da für das Fischfilet Kartoffeln vorgesehen waren, kamen diese ganz klein gewürfelt und kurz gar gekocht noch mit als Beilage hinzu (sicherlich wäre hier aber auch weiteres pures Baguette ein guter Begleiter, falls zur Hand) I Zudem: Honigsenf als Soßenersatz bzw. Mangoldsud-Ergänzung.

 

 

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5 Comments

  • Reply Igor Josifovic 30/06/2013 at 19:03

    Ich liebe Pulpo und das hier sieht sehr lecker aus.

  • Reply Christin 30/06/2013 at 20:53

    Wow, was für Mangoldfarben! Und ich bin schon gespannt, was nächstes Mal jemand vor dir in der Schlange bestellt 🙂

  • Reply holunder 01/07/2013 at 10:38

    ich hab pulpo noch nie selbst gemacht, aber jetzt versuche ich es vielleicht mal 🙂 das sieht wahnsinnig lecker aus.
    liebe grüße!

  • Reply navucko. 02/07/2013 at 10:42

    hui, das sieht gut aus. auch wenn ich pulpo nicht mag. aber deine zubereitung würd ich sogar probieren :))

  • Reply Lea 07/07/2013 at 09:34

    Oh lecker! 🙂

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