woanders

hamburg – route hoch 3

15/08/2013

Ja – Hamburg ist toll. Ich lebe hier seit nunmehr genau 10 Jahren, eine kurze Pause inbegriffen. Und auch andere finden Hamburg so toll, dass sie gerne hierher kommen. Zwei meiner woanders-wohnenden Freundinnen verschlägt es rund ums nächste Wochenende hierhin. Gleich für mehrere Tage. Nur so. Und da an diesen Tagen abseits von Hafencity, Reeperbahn & Co. noch Zeit bleibt und wir den Geschmack für schöne Dinge teilen, habe ich für die beiden lieben eine kleine ‚Route hoch 3‘ zusammengestellt. Sie führt vom tiefsten Eimsbüttel runter zum Schanzenviertel. Wahrlich nichts Besonderes, doch ist es gerade das, was ich aufzeigen wollte und wonach ich meist in anderen Städten suche: Viertel und Straßen, in denen der Alltag der Ortsansässigen gelebt wird und die zugleich derart viele Highlights – kulinarische, konsumerische, kreative – bieten, dass sich der Weg dorthin allemal lohnt. Die Route(n) – jede für sich, im Verbund oder gar alle zusammen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eimsbüttel

Immer noch und eindeutig ‚mein Stadtteil‘, obwohl ich vor Kurzem von hier weggezogen bin. Eimsbüttel ist so herrlich normal. Weder zu öko, rein gar nicht schickimicki, und auch nicht explizit trendy-sein-wollend. Kaufhäuser und Ketten für welche Besorgungen auch immer neben kleinen Boutiquen. Imbisse jedweder Herkunft neben weisse-Tischdecken-Restaurants.

Anziehendes findet sich vor allem bei Oak (4) und der Pampi (7). Als Mitbringsel vorgesehenes kann man besonders gut bei Lecker Wohnen (1) erwerben. Gleich (so gut wie) daneben das Kongehus (2), das durch die immer wieder neue/ausgefallene Fensterdeko zu sich einlädt. Eimsbüttel besticht durch seine vielen schönen hohen Altbauten – es lässt sich nur erahnen wie es hinter den Türen aussieht, bestimmt wird von den meisten Anwohnern bei der Frage nach der Inneneinrichtung aber auf die wunderschönen Läden Interiör (3) und LIV (10) – mein eindeutiger derzeitiger Favorit in ganz Hamburg rund ums Thema ’schönes & wohnen‘ – gesetzt. Aber auch kulinarisch bleiben keine Wünsche offen – besser als mit einem leckeren Frühstück im Glück & Selig (9) kann eine Tour durch Eimsbüttel kaum starten. Mittags lädt vor allem die Alpenkantine (6) zur besonderen Stärkung mit selbstgemachten Salatkombinationen, Quiches und Knödel ein.  Und abends lässt sich in eine komplett andere Welt eintauchen, bei Mazza, Brot/Öl/Kräutermix und wechselnden Tagesgerichten im L’Orient (15). Sollte es statt zum Essen-Gehen lieber etwas zum Selber-Kochen oder für-die-Küche-im-Allgemeinen sein, dann noch schnell ab ins Kochhaus (8).

Und sonst noch: Die Kleine Konditorei (11+12 I beste Kuchen der Stadt), Das Eckzimmer (14 I Wohndesign), Osterdeich (13 I gemütliches Café für mit und ohne Kinder), Tiger (5 I auch wenn man nichts braucht, alles schön)

(U Bahn – Linie U2 – Haltestelle Ostertrasse – www.hvv.de)

 

Eppendorfer Weg

Bis ich den Eppendorfer Weg durchschaut habe, hat es lange gedauert. So viele kleine Läden, was lag nun nochmal wo? Der Eppendorfer Weg ist lang. Theoretisch ließen sich alle dort gelegenen Läden aufzählen, Restaurants, Cafés, (Dittsches) Eppendorfer Grillstation, Boutiquen von Second Hand bis Lingerie. Abseits des Trubels liegt Julies Cakes (16), der Laden schlechthin für Süßes aller Art. Nur wenige Meter entfernt ein weiteres  absolutes Fachgeschäft – bei Happy Balloon (17) gibt es (Party-)Artikel für jeden Anlass. Und natürlich darf auch in dieser Ecke das Wohninterieur nicht fehlen, so schlägt im smukkeStore (18) jedes für skandinavisches (Klein-)Design ambitionierte Herz schneller. Kulinarisch führt der Weg in die entgegengesetzte Richtung, doch er lohnt sich, vorbei an weiteren (insb. Klamotten-) Läden hin zum Gorilla Grill (21), nicht klein und gemütlich aber wahnsinnig lecker – vor allem das Frühstück und klassisch aber raffiniert zubereitete (deutsche) Gerichte, die häufig abends auf der Karte zu finden sind. Und gleich daneben liegt der Beweis, dass eine Großstadt eben nicht nur den Samos-Teller-Griechen oder den Italiener um die Ecke zu bieten hat. Im Kitzune (20) wird japanische Kochkunst so authentisch dargeboten, dass man spätestens nach der Handreinigung mit den warmen Tüchern vergisst, wo man sich gerade befindet.

Und sonst noch: Waldstück (15 I Schöne Dinge mit Waldbezug), Dyonisos (24 I Mezedes wie in Griechenland), Speisekammer (22 I Kaffee & Zwischendurch-Stärkung auf dem Weg zur Weidenallee), Inga Em (19 I Mode mit Handschrift), Auster Bar (23 I so muss eine Bar sein)

(Bus – Linie 4 bis Kaiser-Friedrich-Ufer oder Schulweg / Linie 181 bis Eppendorfer Weg / Linie 5 bis Eppendorfer Weg Ost – www.hvv.de)

 

Weidenallee

Nahezu alle Nichtortsansässigen und Irgendwannmaldagewesene kennen die Schanze. Meist bedeutet dies die Kombi aus Schulterblatt/Susannenstraße/Schanzenstrasse. Einerseits zu Recht, denn ist die Fülle der dortigen kleinen Cafés, Läden, Boutiquen, Kneipen und-und-und nur schwer zu toppen. Und dennoch sind es in meinen Augen gerade die Ausläufer eben dieses Straßendreiecks, die die schönsten Läden bieten, allen voran die Weidenallee. Um vorzubeugen, dass man bei mysupper (30) gleich die Regale voller kulinarischer Köstlichkeiten samt Kochbüchern und Geschirr leerkauft, empfiehlt sich zunächst ein Frühstück bei hallo kleines! (25). Weiter geht es zu(r) Perle (31) und Purple Pink (32), die nicht nur die schönsten Namen tragen, sondern auch derart schönes an Klamotten, Design & Co. feilbieten. Mittags empfiehlt sich ein Gang in den Juwelier Espressobar  & Feinkost (27), der entweder ergänzt wird durch ein Abendessen in eben jenem Juwelier Restaurant (28) oder aber durch einen Besuch im Jellyfish (33), wo es den besten Fisch der Stadt gibt und wir sind ja schliesslich in Hamburg!

Und sonst noch: Postel (26 I schönste Haushaltswaren auf kleinem feinem Raum), Lincontro (29 I der Inbegriff eines ’normalen‘ Italieners), Human Empire Store (34 I ein paar Meter ums Eck, aber der Weg wird belohnt – das wohl schönste Ladenkonzept am Rande der Schanze und auch wenn ihr es nicht bis vor Ort schafft, das Sortiment findet sich auch komplett im Onlineshop)

( U Bahn – Linie U2 bis Christuskirche oder Linie U3 bis Sternschanze – www.hvv.de)

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// Einige der an der Route gelegenen Läden finden sich übrigens bereits ausführlich beschrieben und bebildert bei anderen Hamburger Bloggerinnen, so z.B. die ‚Alpenkantine‘ bei lykkelig, ‚LIV ‚bei oohhhmhhh und ’smukeStore‘ bei madame love //

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7 Comments

  • Reply myriam kemper 15/08/2013 at 10:11

    Oh, vielen Dank für diese Routen! Ich, als Neuhamburgerin, habe da doch noch sehr viel zu entdecken 🙂

    Viele und liebe Grüße!
    myriam.

  • Reply fRau käthe 15/08/2013 at 14:53

    da sag ich gRad mal zu einigem 'ja'!!
    und meRci …. füR die bisheR missachteten.
    liebe gRüße. käthe.

  • Reply Sarah von Erdbeerwald 15/08/2013 at 23:03

    YEAH YEAH YEAH! Da haben Katja und ich ja echt einiges zu entdecken! <3 Du bist die Beste, Julia!

  • Reply navucko. 16/08/2013 at 06:38

    suuupi! so viele schöne orte auf einem blatt!
    danke für die mühe meine liebe!

  • Reply Jasmin | elbmadame 16/08/2013 at 08:00

    Hej, was für eine super Darstellung und was für tolle Tipps!
    Ein paar meiner Highlights sind auch dabei – und Du gibst mir endlich den Anstoß am Wochenende zur Pampi zu gehen, das habe ich schon soooo lange vor!

    Liebste Grüße,
    Jasmin

  • Reply Tiffy 16/08/2013 at 08:51

    Oh wie toll! Ich bin letzte Woche hierher (Eimsbüttel rulez! ;)) gezogen und jetzt kann ich morgen ne Entdeckungstour starten – jippiiiiiieh 🙂 Danke dafür und ein schönes Wochenende!
    LG, Lisa

  • Reply vreni_hamburg von innen 17/08/2013 at 17:15

    da habt ihr euch ja was vorgenommen 🙂
    aber toller plan! ganz viel spaß und eine glühende kreditkarte wünsch ich euch 🙂

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