Ich war in Paris. Einfach nur so. Spontan gebucht und einfach drauf los. 3 Tage nochmal schnell vor Jahresende eine Auszeit gegönnt und eingetaucht ins aufregende vorweihnachtliche Paris. Es gab Noël, Sightseeing und L’Amour. Ich hätte nie gedacht, dass eine Städtereise zu dieser Jahreszeit so wunderschön sein kann. Nur wenige andere Touristen hatten die gleiche Idee, die Stadt war die der Einheimischen und man konnte sich einfach treiben lassen. So fand ich mich drei Tage lang inmitten von Macarons, schönen Cafés, Vintageläden, dem Weihnachtsmarkt auf dem Montmartre und quasi von der fabelhaften Amélie bekellnert Tee trinkend im Deux Moulins wieder. Vor der beeindruckenden Krippe in der Notre Dame, mit staunenden Augen gegenüber der Glitzerwelt der Champs-Élysées, mit einer Kerze in der Sacré-Cœur, in Läden, die Olivenöl und köstliche Pastete aus der Provence feilboten, auf den schier endlosen Feldern des Champs de Mars und ertappte mich immer wieder mit meinen wahrlich sehr wenigen Brocken französisch im Gespräch mit den Bauarbeitern der Eiszauberwelt vorm Hôtel de Ville, dem Ticketabreisser auf dem Arc de Triomphe und der Kellnerin im Café Le Pavillon am Bvd de Sébastopol, die mir zu guter Letzt die leckerste Mousse au Chocolate überhaupt auftischte.
Drei Tage sind eindeutig viel zu kurz für diese wundervolle Stadt. Gleichzeitig schafft man es dennoch allein in diesen wenigen Stunden einige Highlights für sich zu entdecken, bei uns waren dies unter anderem diese Top 3
Hotel Georgette – durch Zufall gefunden und wunderschön, direkt in einer Seitenstrasse des Centre Georges Pompidou, fußläufig zur Seine und gleich unmittelbar an einer Metrostation gelegen. Das Hotel wurde erst vor gut drei Monaten umgebaut (eine richtige/neue Homepage gibt es noch nicht) und bietet kleine aber zugleich ganz moderne individuell gestaltete Zimmer.
Café Marais – schlemmen wie Gott in Frankreich. Nach einem ausgiebigen Nachmittag im Marais (unfassbar schöne Läden entlang der Rue Charlot und den umliegenden Seitenstrassen) haben wir uns hier in Blätterteig gerollte warme Ziegenkäse-Tartlettes, Ravioli du Chef mit Pilzcréme und gegrilltem Hack, Huhn in Honigmariade und vorzüglichen Rotwein gegönnt.
Der Eiffelturm bei Nacht – Ein Klassiker und bei klarem Winterhimmel einfach nicht zu übertreffen. Er überragte nicht nur die Stadt sondern auch bereits den ersten Abend unserer Reise – der Blick über das weihnachtlich glitzernde Paris (blaue Kuppel des Grand Palais, das Riesenrad auf dem Place de la Concorde, die Lichtershow am Rathaus, die farblich eingetauchte Champs-Élysées, die angestrahlte Kirche auf dem Montmartre, die Seine und den herausragenden Triumph-Bogen), unfassbar schön. Einmal tief in die Augen geschaut, leidenschaftlich geküsst und zurück von ganz oben wieder runter und ein- und abgetaucht in dieses wundervolle Paris.
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